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Die Lagerung und Haltbarkeit der Vanille

Die Vanilleschoten werden geerntet, wenn sie eine gelbgrüne Farbe annehmen. Um das charakteristische Aroma zu entwickelt, werden die Schoten entweder mit heißem Wasser oder mit heißem Wasserdampf behandelt und anschließend in Behältern, die luftdicht verschlossen werden, fermentiert. Die Lagerung der Vanilleschoten ist ein wichtiger Schritt, um jede einzelne Frucht ihr volles Aroma entfalten zu lassen. Manche Premiumstangen werden zu diesem Zweck teilweise bis zu zwei Jahren gelagert! Im Laufe der Lagerung entsteht oftmals der sogenannte Vanille-Raureif, eine feine weiße Kristallschicht, die die dunkle Vanillestange überzieht. Unter einem Mikroskop könnte man erkennen, dass es sich hierbei tatsächlich um Glukosenadeln handelt. Diese Kristalle sind ein Zeichen von besonders hochwertiger Vanille. Sie sind außerdem sehr aromatisch. Am Ende dieses durchschnittlich bis zu vier Wochen dauernden Prozesses sind die Früchte zu den uns bekannten dunkelbraun-schwarzen Vanillestangen geschrumpft und enthalten durchschnittliche 2,5% Vanillin, den Hauptaromastoff der Vanille. Sie werden gebündelt in Pergamentpapier eingewickelt und in luftdichten Behältern verschifft.

Eine "frische" Vanillestange hat ein feuchtes, öliges Erscheinen und lässt sich leicht biegen. Im Prinzip halten sie sich unendlich lange, wenn sie entsprechend aufbewahrt werden. Das heißt: Kühl, dunkel und luftdicht, jedoch nicht im Kühlschrank. Trocken gewordene Vanillestangen nehmen durch ein Bad in warmem Wasser wieder mehr Feuchtigkeit auf, sodass ihre Aromen auch für längere Zeit revitalisiert werden können.