Vanille Pflanze und Botanik
Die Vanille gehört zur Familie der Orchideenpflanzen, botanisch Ochidaceae, und ist ursprünglich in Mexiko und Guatemala heimisch. Es sind über 100 wilde Vanillearten bekannt, die vor allem in den Tropen wachsen. Die Pflanze selbst ist eine krautartige Kletterpflanze, die bevorzugt an Stützbäumen rankt, die über 1,80m hoch sind. Sie hat dünne Luftwurzeln und gedeiht am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit sowie hohen Temperaturen. Vor zu viel direkter Sonneneinwirkung, die der Pflanze schaden könnte, schützt wiederum der Stützbaum, der nicht nur eine Oberfläche zum Ranken bietet, sondern auch als Schattenspender dient.
Die Blätter der Vanillepflanze haben entweder keinen oder nur einen sehr kurzen Stiel und werden bei einer Breite von bis zu 8cm bis zu 25cm lang. Die wachsartig aussehenden Vanilleblüten wachsen an einer Blütenstandsachse und sind von gelbgrüner Farbe. Auf einer Blütenstandsachse befinden sich durchschnittlich 10 Blüten; es können aber in Ausnahmefällen auch bis zu 30 sein. Sie blühen nacheinander auf, bleiben circa acht Stunden geöffnet und verwelken dann. Aus dem Fruchtknoten der Blüte entwickelt sich die Kapselfrucht, die umgangssprachlich auch Vanilleschote genannt wird. Sie kann bis zu 25cm lang werden und einen Durchmesser von 1,5cm haben. Die schwarzen Samen im Inneren der Schote werden freigesetzt, wenn die Frucht reif ist und aufspringt.