Die Wirkung von Vanille
Schon die Aztekinnen wussten um das besondere Aroma der Vanille und nutzten es als aphrodisierenden Duft, indem sie sich Haut und Haar mit den Samen der Vanilleschoten einrieben. Tatsächlich ist der Vanillinduftstoff rein chemisch den menschlichen Sexuallockstoffen, auch Pheromone genannt, ähnlich und bildet daher häufig eine Komponente in Parfüms und Düften. Im 19. Jahrhundert wurde Vanille in Apotheken als Pulver oder Tinktur verkauft und ihr wurde eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt, sodass sie vor allem als eine Art Tonikum bei Erschöpfungszuständen zum Einsatz kam.
Außerdem nahm man an, dass Vanille sich gut zur Stärkung des Magens eignete und gegen Husten und Krampfanfälle helfen würde. Dank ihrer entzündungshemmenden Wirkstoffe wirkt Vanille nachweislich pilztötend, und Vanillepräparate werden laut persönlicher Erfahrungsberichte von Menschen mit Ekzemen und Neurodermitis erfolgreich eingesetzt. In der Aromatherapie werden die ätherischen Öle der Vanille heute dank ihrer beruhigenden aber nicht müde machenden Wirkung angewendet. Sie wird zur Anregung der Konzentration und zur Linderung von Verstimmungen und Verspannungen eingesetzt.